ブログ版『ユーリの部屋』

2007年6月から11年半綴ったダイアリーのブログ化です

ブログあれこれ

今日の池内恵先生(http://d.hatena.ne.jp/itunalily/archive?word=%C3%D3%C6%E2%B7%C3&of=50)(http://d.hatena.ne.jp/itunalily/archive?word=%C3%D3%C6%E2%B7%C3)。

https://www.facebook.com/satoshi.ikeuchi?fref=nf


・そうなるとやはり、BBCやReutersやAFPなどをまずは英語で読み解けるようになっておくことが、日本の外に出る際には重要になってくることがわかるでしょう。


・それが無理なら、きちんとした対価を支払って日本語で情報を買うことも必要になります。


・まず自分で自分の身を守れるようにしましょう。そのためには情報の読み方、そもそも情報源の求め方から考えていくしかありません。求めなければ情報は得られません。


・私としてはそのような情報空間の構造とタイムラグを見る素材としてもこの問題を見ています。いざという時にどのような経路と手段で現実を認識していくか、隅々まで神経を通す作業を常に繰り返していないと、感覚はすぐに鈍くなってしまう。

(部分引用終)

要するに、「求めよ、さらば与えられん」。それに、パイプス先生は「英語→フランス語→アラビア語」と重ねて学習されたのだから(http://d.hatena.ne.jp/itunalily/20150326)(http://d.hatena.ne.jp/itunalily/20150330)、‘working languages’としては非常に有利ですね。あ、ドイツ語も読めます。では、以下に。

Die Welthttp://www.welt.de


Wer Israel verstehen will, muss dieses Buch lesen


Selbstbefragung eines linken Zionisten: Der israelische Journalist Ari Shavit hat mit "Mein gelobtes Land" eine brillante Geschichte über "Triumph und Tragik" des jüdischen Staates geschrieben.


Von Richard Kämmerlings


Nehmen wir Lydda zum Beispiel. Die arabische Kleinstadt im gleichnamigen Tal, ein strategisch wichtiger Eisenbahnknotenpunkt zwischen Tel Aviv und Jerusalem, gehört zu den ersten Zielen der israelischen Armee im Unabhängigkeitskrieg. Am 11. Juli 1948 dringen Soldaten des 89. Regiments, befehligt von Moshe Dayan, und des 3. Regiments in die Stadt ein, wobei es zu zahlreichen Opfern unter der Zivilbevölkerung kommt.


Am folgenden Tag glaubt man, ein Angriff der jordanischen Armee stünde unmittelbar bevor. Als die Soldaten beschossen werden, erwidern sie das Feuer und werfen Handgranaten. Ein Soldat feuert eine panzerbrechende Granate auf eine Moschee, in der sich viele Menschen aufhalten. Mehr als 200 Zivilisten werden getötet. Am folgenden Tag kommt es zur Massenevakuierung der Palästinenser aus der Stadt.


Ari Shavit könnte es sich einfach machen. Und tatsächlich nennt er die Dinge klar beim Namen. Was in Lydda geschah, war ein "Massaker", seine Folge die "Auslöschung" einer arabischen Stadt. Doch Shavits Buch gehört deswegen zu den wichtigsten über die Geschichte Israels, weil die Rekonstruktion der Ereignisse und ihre unbeschönigte Bewertung nur der Anfang sind für ein Fragen und Suchen und Wissenwollen.


Denn so selbstverständlich Lydda ein Unrecht, vielleicht sogar ein Kriegsverbrechen war, so klar ist für Shavit auch die Konsequenz: Dass ohne dieses Unrecht der Staat Israel nicht existieren würde, ja nie hätte gegründet werden können. "Die Stadt ist unsere Blackbox: Lydda birgt das düstere Geheimnis des Zionismus. Die Wahrheit ist, dass der Zionismus Lydda nicht ertragen konnte; von Beginn an lag die Stadt im Widerspruch zu ihm. Wollte sich der Zionismus durchsetzen, durfte er nicht zulassen, dass es Lydda gab."


Das sind provokative Sätze, zynische Sätze, doch Shavit meint sie ganz ernst. Seine Geschichte trägt den Titel "Triumph und Tragödie Israels", und das Tragische daran ist, dass es zur Gründung eines Judenstaates aus Shavits liberal-zionistischer Sicht keine historische Alternative gab. Zugleich bedeutet aber der Entschluss zum zionistischen Projekt die Inkaufnahme seiner eben auch bewaffneten Durchsetzung. Dass viele der idealistischen Siedler der ersten Jahrzehnte diesen Zusammenhang nicht sahen oder sehen wollten, ist ebenfalls Teil der Tragik.


Vor der Schilderung des Geschehens von 1948 hat Shavit die Geschichte der zionistischen Erschließung des Lydda-Tals erzählt: Vom ersten Landkauf im Herbst 1903 über verschiedene gescheiterte Projekte bis zur Einrichtung von Ben Shemen, einem Heim für jüdische Kriegswaisen, durch den ursprünglich aus Berlin stammenden Arzt und Philanthropen Siegfried Lehmann.


Kein Detail ist nebensächlich: etwa, dass Lehmann sein Heim zunächst im litauischen Kaunas errichtet hatte, unter dem Eindruck des wachsenden Antisemitismus in Mittel- und Osteuropa aber nach Palästina verlegte. Mit den Arabern im Tal lebten Lehmann und seine Jugendlichen in einer beinahe idyllisch anmutenden Symbiose zusammen. Nach dem verheerenden Erdbeben 1927 leistet Lehmann wichtige Hilfe und macht sich viele Freunde unter den Arabern. Er lehrt seine Zöglinge Respekt vor der fremden Kultur. Im Dezember 1947 wird ein Konvoi auf dem Weg nach Ben Shemen überfallen. 13 Juden werden bestialisch ermordet. 400 Kinder aus der Jugendsiedlung werden evakuiert. Zwei Monate später ist die Siedlung ein belagerter Posten.


Shavit führt eine Geschichtsschreibung vor, in der sich der einordnende Blick des Historikers mit der Detailbesessenheit des Reporters verbindet. Er sucht den Brigadekommandeur des 3. Regiments auf, der selbst, 1923 in Kaunas geboren, als Jugendlicher ein Schüler Lehmanns in Ben Shemen gewesen war und das arabische Lydda als Kind erlebt hatte, das er später zerstören half.
Shavit trifft sogar den Soldaten mit Spitznamen "Bulldozer", der am 12. Juli 1948 den Raketenwerfer auf die Moschee abfeuerte und mit einem einzigen Geschoss 70 Araber tötete. Als siebenjähriger Junge war der einst Zeuge eines Bombenattentats in der Herzl Street gewesen, bei dem Dutzende verwundet und ein acht Jahre alter Junge getötet worden war.


Ari Shavit will diesen Menschen nicht entschuldigen, er will ihn aber auch nicht verurteilen. Er lässt solche biografischen Details für sich sprechen und erzeugt so einen erzählerischen Sog und eine Anschauung, die für historische Darstellung Maßstäbe setzen. Zugleich bindet er seine Geschichte wo immer möglich an die eigene Biografie und Familiengeschichte zurück. Er setzt 1897 ein mit der Reise seines Urgroßvaters Herbert Bentwich, eines assimilierten britischen Juden, an Bord des Dampfers "Oxus" nach Jaffa. Er versucht, das Land mit den Augen seines berühmten Vorfahren zu sehen, als Verheißung, als Rettung, eben als Gelobtes Land.


Und zugleich ergänzt Shavit wie ein gründlicher Redakteur jene Fakten, die Bentwich nicht sah: die palästinensischen Dörfer, die dem zionistischen Traum im Wege stehen werden. Für Shavit aber ist hier schon angelegt, was mehr als ein Jahrhundert später in einer fast aussichtslosen Lage endet.


In weiteren, brillant erzählten Kapiteln lässt Shavit den unglaublichen Idealismus im Kibbuz von Ein Harod lebendig werden, führt zu den Orangenfarmen Rehovots, deren Erfolge einen ökonomischen Grundstein Israels legen, und marschiert mit Shmaryahu Gutman und seinen Pionieren nach Masada, wo der Grundstein jüdischer Wehrhaftigkeit gelegt wird, während fast zeitgleich am Wannsee die Vernichtung der europäischen Juden geplant wird.


Er rekonstruiert minutiös die traumatischen Geschichten von Einwanderern, darunter die des Schriftstellers Aharon Appelfeld, erzählt von dem Triumph des jungen Staates, seiner unglaublichen, bis heute euphorisierenden Leistungen – und versucht zugleich zu verstehen, wie die junge israelische Gesellschaft es fertigbrachte, die palästinensische Katastrophe zu leugnen, sich gegen das Leid der Araber zu immunisieren. Zugleich aber geht er, in einer Begegnung mit Yossi Sarid, mit den Illusionen und Einseitigkeiten der israelischen Friedensbewegung ins Gericht.


Aber er versucht auch, in hochspannenden Interviews die Beweggründe radikaler Siedler nachzuvollziehen, ohne sie gleich als irrationale Fanatiker zu verurteilen. Politisch sitzt Shavit damit zwischen vielen Stühlen, dementsprechend hoch kontrovers wurde die 2013 erschienene englische Fassung seines Buchs aufgenommen.


Man muss Shavit aber in seinen politischen Folgerungen nicht zustimmen, um anzuerkennen, dass man die Diskussionen über den Nahostkonflikt nicht führen kann, ohne sich seiner tragischen Dimensionen bewusst zu sein. Dass "Mein gelobtes Land" mit einer zutiefst pessimistischen Bilanz endet, ist selbst wiederum aus der Lebensgeschichte des Autors zu verstehen, der einst selbst an die einfachen Lösungen der Pazifisten glaubte.


Als Ari Shavit einen der Mitarbeiter des israelischen Atombombenprogramms kurz vor dessen Tod besucht, um einige bis heute streng geheime Details zu recherchieren, nimmt der ihm am Ende ein Versprechen ab. "Dass ich behutsam mit diesem radioaktiven Material umgehen werde. Dass ich ihm und Dimona Gerechtigkeit widerfahren lassen werden. Und dass ich dem Staat Israel die Gerechtigkeit widerfahren lassen werde, die er verdient."


Gerechtigkeit ist ein Attribut, das in absoluter Weise nur Gott zusteht. Der Historiker kann sie nur als Ideal anstreben. Nicht alle Fakten kann er kennen, alle Geschichten, alle Kausalketten, alle Gründe und Motive. Wenn es so etwas gibt wie gerechte Historiografie, dann hat Ari Shavit sie mit diesem großartigen Buch geschrieben.


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(転載終)
Das muß ich unbedingt lesen!
Die Welt”って、学生時代には、NHKテレビのドイツ語講座でも、「右翼ですね」と、あっさり今は亡き関口一郎先生がおっしゃっていたかと思います。(この関口先生って、何だか今でもぼんやりとした印象。リヒテンシュタイン国王夫妻との簡単なドイツ語の挨拶でさえ、「あの〜、あの〜」と、日本語混じりで汗びっしょり焦りまくっていた様子だったのを覚えています(http://d.hatena.ne.jp/itunalily/20101209)。御祖父様が高名なドイツ語学者だったので、その筋で大学の先生になれてしまったタイプなのかと思っていましたが、当時はそういうケースも珍しくはありませんでした。あの頃から、ダメになってきたように思うのです、日本のドイツ語教育。)

http://hirobuchi.com/archives/2015/03/_whos_afraid_of.html#comments


March 29, 2015
ハリネズミなんかこわくない Who's afraid of hedgehogs ?」


中曽根康弘さんが首相のころ。アメリカで日米首脳会談を行って、昂揚した気分で帰国しました。記者団に囲まれ、「日本の防衛を強化し、日本列島全体をハリネズミのように要塞化し、不沈空母にしなければならない」と語りました。
・イギリスでは、この小動物はヘッジホッグ(生垣のブタ)と呼ばれ、ふつうの住宅地の生垣の中で生活している、「かわいらしい」仲間です。時々誤って道路へ出てきて自動車にひかれて死んでいます。

(部分引用終)
可愛い奴、というより、間抜けな奴だ。上記ブログの過去引用リストはこちら(http://d.hatena.ne.jp/itunalily/archive?word=http%3A%2F%2Fhirobuchi.com)。
気合いを入れて、次!

http://conservative.jugem.jp/?eid=509


「原爆投下と国際法
2015.03.28


第二次世界大戦におけるアメリカの広島、長崎への原爆投下は国際法違反であり、日本はそれを世界に発信するべきである、という意見がある。国際法違反は確かにその通りなのだが、それを主張することに余り意味はない。


世界にあるのは力関係である。国際社会は無法地帯であり、いわば「子供だけの幼稚園」である。少しでも強い者が弱い者を支配し、弱い者が更に弱い者を支配する。弱い者は凶暴で乱暴な者と仲良しになるか、優しそうだけどもガタイのでかい者と仲良しになるかを選択する。


・日本は非常にしぶとく戦ったものの勝ち逃げできず、後半には劣勢になり、最新兵器の開発を敵方に先んじられたという点に尽きる。


・未来に関して重要なのは、過去の教訓を生かし、いかに世界唯一の法律である「力」において守りを固めるかということに尽きる。それが核武装を含む軍備増強と自衛隊の正式な軍隊化にあることは明白である。

(部分引用終)
このブログ主様の過去引用リストはこちら(http://d.hatena.ne.jp/itunalily/archive?word=conservative.jugem)。
もう一つ。

http://conservative.jugem.jp/?day=20150328


終戦70周年 歴史認識について世界を相手に議論する」
2015.03.28


・国内外の情報の入手が個人でも簡単にでき、瞬時に世界中の人間とコミュニケーションが取れるようになった今、我々にとって失われた歴史を取り戻す絶好の機会が到来している。


・議論をする相手に保守を選ぶには理由がある。保守とは原理原則と理想を大方共有しており、合意に達する意味があるからである。リベラル左翼とは原理原則も理想とするものも全く異なるため、合意に達する意味が無い。また、合意に達することもない。だからリベラル左翼とは出来るだけ最初から議論をしないのである。


・議論の出来ない人間ほど「ツイッターで議論をするつもりはない」だとか「ネット上の情報など信用するつもりはない」などと言い逃れをするものである。


・(アメリカ・ルーズベルト政権やイギリスがユダヤ人難民を見捨てていた最中に)ホロコーストを逃れたユダヤ人を満州や中国で日本軍が救ったこと。


・ブロックする人間はだいたい「お前は狂っている」「お前は歴史修正主義者だ」「もうこれ以上話したくない」に類するセリフを投げ捨てていく。


・ここまで落ち着いて議論ができる相手ならば、過去を克服して未来に向けて両国の結束を固めなくてはならない、という点で合意に至るのである。

(部分引用終)
さて、最後はこれ。過去ブログ引用リストはこちら(http://d.hatena.ne.jp/itunalily/archive?word=livedoor.jp%2Fbokushinoto%2F)。

http://blog.livedoor.jp/bokushinoto/archives/25904984.html


2015年03月30日


・信徒の中から、認知症が何人も出た
・わたしは、教会の隣に住んでおりながら、島本の教会には、顔を出さないようにしていた
・先生に自由にやっていただくためには、できるだけぼくが顔を出さない方がいいと悟ったからだ。
・宗教法人格を取得するにあたって、50歳前後の頃、10年間、大変神経を使った。
あそこで、命をすり減らし、体力の限界を体験した。

(部分引用終)

http://blog.livedoor.jp/bokushinoto/archives/25827614.html


2015年03月29日


・70歳になると、体も弱り、知能も老化すると予想して引退したのだが、体力は20代に劣らず、知力も、好奇心も全く衰えていないことを知り、世間並とか、人がやっているからとか、そういうことで、人生の大事なことを決めては駄目だと悟った。
・個性的に生き、個性的に決めなければ,駄目だ。

(部分引用終)