ブログ版『ユーリの部屋』

2007年6月から11年半綴ったダイアリーのブログ化です

ドイツの北海道植民地政策案

Auf Jeso


Während meiner Reise durch Jeso hatte ich mich überzeugen können, daß das Land sich ausgezeichnet für eine europäische Kolonie eignen würde. Das Klima entsprach wenigstens in dem südlichen Teil der Insel durchaus dem Nordeuropas, der Boden war vortrefflich, die Bewässerung sehr reichlich, Kohlen von guter Qualität in Menge vorhanden, der Reichtum an Fischen außerordentlich groß, während Seetang, Schwefel und andere Artikel von vornherein eine Grundlage für einen gewinnbringenden Ausfuhrhandel boten.


Die eingeborne (Aino) und eingewanderte japanische Bevölkerung waren so gering, dass sie für eine europäische Einwanderung kin Hindernis bilden konnten, und die auf der Insel befindlichen Garnisonen und Besatzungen waren nicht der Rede wert. Jeso konnte so die Beute der ersten Macht werden,die den Gedanken, sich der Insel zu bemächtigen, ernsthaft faßte.


In den Kreisen der japanischen Regierung mochte man besonders wegen des Vorgehens von Rußland auf Saghalien (Karafuto) ähnliche Besorgnisse hegen; die Verteilung der Insel an eine größere Anzahl von Fürsten war ein Symptom solcher Befürchtungen seitens des Siogunats gewesen, und 1871 beschloß die Regierung des Mikados, die Kolonisation von Jeso ernsthaft in die Hand zu nehmen.


(Aus: Max von Brandt, Dreiunddreissig Jahre in Ostasien: Erinnerungen eines deutschen Diplomaten, Leipzig, 1901, S.257)

・・・だって!引用典拠は、NHKラジオ・ドイツ語講座の『アンコール まいにちドイツ語―ドイツ語が見てきたNIPPON―2012年度』 p.354。
ポイント
1800年代半ばには北海道がプロイセンの植民地の候補として考えられていた
・その理由
(1) 北海道の気候が北欧に類似
(2) 土地は豊かで水も豊富で高品質の石炭が大量に存在
(3) アイヌや和人の人口が非常に少ないので欧州からの移住に障害はない
(4) 1871年の明治政府は蝦夷(北海道)の植民政策を開始